Fotos: z.punkt

.....hieß es Anfang November sowohl in der Grundschule als auch für die Vorschulkinder im katholischen und evangelischen Kindergarten in Gebersdorf. Was heißt eigentlich sexueller Missbrauch, gibt’s Küsschen gegen Kinokarten . . . . waren beispielhaft die dort an die jeweilige Altersgruppe angepassten aufgegriffenen Themen.

Unterstützt vom Theaterpädagogen Dirk Bayer spielten die Kinder in ihren Klassenzimmern bzw. Gruppenräumen verschiedene Szenen und probierten Strategien von Nein sagen und Hilfe holen aus und lernten, das es wirklich wichtig ist, auf ihr eigenes Bauchgefühl zu hören.Hau ab!

Für alle Gebersdorferinnen und Gebersdorfer sichtbar sind die Botschaften der Kinder nun bis Mitte Dezember an der Plakatwand der Stadtreklame Nürnberg an der Bushaltestelle Bibertstraße zu sehen: Denn dort haben die Schülerinnen und Schüler der zweiten Klassen ihre Botschaften mit Pinsel und Farbe deutlich gemacht. Sie wünschen sich viele anregende Diskussionen, Aufmerksamkeit und Kenntnisnahme für ihr Thema.

Ohne die finanzielle Unterstützung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, sowie des Jugendamtes der Stadt Nürnberg wäre solch eine kontinuierliche, kindgerechte und praxisorientierte Präventionsarbeit nicht möglich, sind sich Roman Wenzel, Vorsitzender des Bürgervereins Gebersdorf und Michaela Hillebrand, Leiterin des Kinder- und Jugendhauses z.punkt, beide für die Koordination des Projektes zuständig, einig.

„Denn nur wenn präventive Inhalte alters- und zielgruppengerecht immer wieder aufgegriffen werden, neu erklärt, vertieft und geübt werden, können sie nachhaltig wirken“, ist Hillebrand überzeugt. Und dazu gehört nicht zuletzt neben Elternarbeit, wie sie in Geberdorf in Form von thematischen Elternabenden geleitstet wird, auch ein Wahrnehmen in der Öffentlichkeit dazu.