Naturschutzgebiet Hainberg
Foto: Stadt Nürnberg / Martina Zagel
 
Im Naturschutzgebiet Hainberg beginnt die Vogelbrut. Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz im Westen Nürnbergs haben viele seltene Tier- und Pflanzenarten eine Heimat gefunden. Zum Schutz der seltenen Tiere und Pflanzen gelten für Besucherinnen und Besucher wichtige Nutzungsregeln.
 
In der engeren Kernzone (Zone A) darf das Gelände das gesamte Jahr nur auf den Wegen betreten werden. In der weiteren Kernzone (Zone B) gilt das Wegegebot in der Brutzeit vom 1. April bis 30. Juni. Im gesamten Naturschutzgebiet sind Hunde an die Leine zu nehmen. Grillen, das Liegenlassen von Müll sowie das Abspielen von lauter Musik ist ebenso überall verboten.

„Das Naturschutzgebiet Hainberg ist ein einmaliges Gelände mit ausgedehnten Sandmagerrasen verschiedener Sukzessionsstadien. Dazu gesellen sich Wälder mit parkähnlichen Strukturen und Fließgewässer“, sagt Vera Boser, Leiterin der unteren Naturschutzbehörde in Nürnberg. Sie dankt allen rücksichtsvollen Besucherinnen und Besuchern des Hainbergs: „Mit Rücksichtnahme und Verständnis für die vielen bedrohten Tiere und Pflanzen können wir gemeinsam diesen vielfältigen Naturbereich noch lange erhalten.“

Das 213 Hektar große Naturschutzgebiet Hainberg am südwestlichen Stadtrand von Nürnberg liegt zum größten Teil im Stadtgebiet von Stein und Oberasbach. Knapp 15 Hektar der naturschutzrechtlich wertvollsten Bereiche liegen in der Nürnberger Gemarkung Großreuth bei Schweinau. Im Dreißigjährigen Krieg war der Hainberg Teil des Wallensteinschen Lagers.