Nein, wir wissen nicht wer - nach der privaten "Kehrd wärd" Solo - Aktion unserer stellvertretende Vorsitzenden Michaela Freymüller im Juli letzten Jahres -
 
in einer mehr oder minder privaten Initiative weiterhin den Müll im Areal Aischweg/Kanal in aufgehängten Müllsäcken gesammelt und offensichtlich auch „privat“ entsorgt hat.

200928Muell Aischweg
Foto: Roman Wenzel
 
Den „Akteuren“ auf jeden Fall nochmals vielen Dank für diese Initiative!

Wir bedauern jedoch, dass offensichtlich – aus welchen Gründen auch immer - dieser Beitrag zum Schutz dieses Areals vor Verschmutzung eingestellt wurde. Schade darum! Aber vielleicht bringt der Frühling eine Rückkehr der Aktion, denn . . .

Die ersten Rückschläge zeigten sich schon bald, und unsere stellvertretende Vorsitzende musste auch am Jahresanfang wieder zum Einsatz „ausrücken“, um Müll einzusammeln. Eine Aktion, die aber nicht lange Bestand hatte, denn schon kurze Zeit später säumten erneut Becher, Flaschen, Tüten und sonstiges Plastik – Verpackungsmaterial die Grünbereiche entlang des Aischweges.

Nein, zum Glück ist das Ausmaß sicher nicht zu vergleichen mit den Verhältnissen in den stark frequentierten städtischen Grünanlagen, wenn sich Bürgermeister und erster SÖR-Werkleiter Christian Vogel zur Müllproblematik äußert, dass „alles verfügbare Personal im Dauereinsatz gegen die Müll-Flut ist. Und trotzdem lassen Getränkeflaschen, Pizzakartons und Fastfood- Verpackungen innerhalb kürzester Zeit die Papierkörbe überquellen.“
Sicher nicht, doch steigende Temperaturen und damit verbunden das Bedürfnis, sich entlang des Kanals aufzuhalten, dürften leider erneute Säuberungen erforderlich machen, denn trotz unserer Bemühungen - Papierkörbe existieren in diesem Bereich überhaupt nicht!

Der Bürgerverein war, wie wir bereits mehrfach berichteten, schon seit langer Zeit in Gesprächen mit der Stadt Nürnberg, um eine dauerhafte Lösung für das Müllproblem am Aischweg zu erzielen. Leider bisher ohne nachhaltigen Erfolg!
Wir hatten in diesem Zusammenhang gebeten, durch Aufstellung von Müllbehältern (Leerung durch ASN/SÖR) z.B. entlang des Aischweges zu einer städtischen Lösung zu kommen. Denn es kann – so ehrenwert und lobenswert die bisherigen Aktionen auch sind - nicht Aufgabe von Privatpersonen und/oder des Bürgervereins sein, durch permanente Säuberung eines überwiegend öffentlichen Geländes einer immer wieder um sich greifenden Vermüllung entgegen zu wirken.

Wie wir nunmehr ganz aktuell vom Liegenschaftsamt der Stadt Nürnberg erfahren haben, laufen ergänzend zur Umgestaltung der ehemaligen Schiffsanlegestelle am Aischweg (wir berichteten / berichten separat), ebenfalls Planungen zur Anmietung der benachbarten Fläche durch die Stadt Nürnberg.

„Ziel ist eine flächendeckende Bewirtschaftung durch die Stadt Nürnberg und damit hoffentlich die Beseitigung der Problematik der Müllentsorgung. Wir erhoffen uns eine parkähnliche Nutzung für die Bürgerinnen und Bürger und dadurch ein schöneres und sauberes Erscheinungsbild“, so das Statement des Liegenschaftsamtes.

Wir werden weiter im Gespräch bleiben, um nunmehr möglichst kurzfristig eine nachhaltige Lösung zu erreichen. Dies insbesondere auch im Hinblick auf die Neugestaltung der ehemaligen Schiffsanlegestelle am Aischweg sowie der anzustrebenden Entwicklung des angrenzenden Areals, das nicht quasi von Anfang an durch verstreuten Müll beeinträchtigt werden sollte. Denn in dieser Beziehung können wir uns voll dem Liegenschaftsamt anschließen:

Wir erhoffen uns eine parkähnliche Nutzung für die Bürgerinnen und Bürger und dadurch ein schöneres und sauberes Erscheinungsbild.