Unser Brünnla in Gebersdorf ist und bleibt ein Wechselbad der Gefühle: Einerseits ein wunderschöner Ort, mitten in unserem Ortsteil, ideal zum Verweilen, Ausruhen, Rasten, andererseits aber auch weiterhin immer wieder ein Ort für Vandalismus, weggeworfene Zigarettenkippen, zerschlagene Bier- und Schnapsflaschen und so manche weiteren unschönen Hinterlassenschaften wohl etwas „unbewusster“ Zeitgenossen, um dies mal vorsichtig auszudrücken. Eine dieser nächtlichen Randalen führte dazu, dass wir eine Bank am Brünnla gerade wieder komplett instand setzen lassen mussten. Trotzdem, oder auch erst recht:

Wir geben nicht auf und – sehr wohl – sehen wir auch die freudigen und dankbaren Reaktionen, dass es solche Flecken in unserem direkten Umfeld noch gibt.
Unsere neu angepflanzten Apfelbäume machen uns gerade etwas Sorgen, es ist gar nicht so einfach, diese auf einer Sandmagerrasenfläche zu einem ordentlichen Anwachsen zu bewegen. Ohne Zweifel, die Pflanzzeit im vergangenen August, war natürlich alles andere als ideal. Nachdem es sich um Ersatzpflanzungen der Stadt Nürnberg handelte, mussten wir uns aber leider an vorgegebene Termine und Fristen halten.

Vor dem Brünnlasfest waren wir noch fleißig am Rasenmähen, das Unkraut wurde nochmals kräftig reduziert, erste Rückschnitte verblühter Pflanzen standen schon wieder an und für den Herbst „droht“ uns bereits wieder eine größere Bereinigungsaktion innerhalb des Biotops bzw. des Brünnlas selbst. Die Wasserpflanzen haben schon wieder erfolgreich dazu beigetragen, dass die Wasserfläche gerade im Biotop schon wieder kaum mehr erkennbar ist. Vielleicht haben Sie ja Lust, bei der Herbstaktion am Brünnla einfach mal dabei zu sein?

Ist Ihnen schon aufgefallen, dass „der Bloßn-Buck“ – also der Hang auf der rechten Seite, wenn Sie von der Dürschinger-Straße in Richtung Brünnla gehen – weitgehend abgemäht wurde? Das waren weder die Schafe von Frau Stafflinger noch waren es wir selbst! Da hat uns die Untere Naturschutzbehörde bzw. der Bauer etwas unterstützt, der auch die Rasenfläche links vom Weg regelmäßig „kultiviert“. Leider hat er sich nicht weiter in den Hang vorgewagt, hierfür suchen wir noch eine Lösung und das „Mahdgut“ hat er uns auch zur Entsorgung überlassen. Das war eine herrliche und schweißtreibende Aktion bei über 30 Grad! Momentan sieht das alles ein bisschen nach Wüste aus, aber das wird schon wieder. Vielleicht können unsere Kinder in diesem Winter am Bloßn-Buck wieder Schlitten fahren, ohne im Gestrüpp hängen zu bleiben?