. . . . hieß es in diesem Herbst in Gebersdorf. Themen wie Vandalismus, Gewalt in der Sprache, Mutproben, Erpressung und Gewalt gegen Schwächere, Mobbing und Fremdenfeindlichkeit wurden in allen Kindergärten, der Grundschule von der ersten bis zur vierten Kasse sowie im Kinder- und Jugendhaus z.punkt aufgegriffen.
 
Unterstützt vom Theaterpädagogen Dirk Bayer spielten die Kinder und Jugendlichen in den Gebersdorfer Einrichtungen Szenen rund um das Thema Gewalt unter Kindern. Sie probierten Strategien aus, Nein zu sagen und Hilfe zu holen, und lernten, dass es richtig wichtig ist, auf das eigene Bauchgefühl zu hören.
 
Initiiert und konzipiert vom Kinder- und Jugendhaus z.punkt und dem Bürgerverein Gebersdorf, finanziell unterstützt vom Jugendamt der Stadt Nürnberg und dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“, bejaht von Kindergarten- und Schulleitung sowie dem Lehrerkollegium, gehen die Institutionen wie bereits in den vergangenen Jahren, neue Wege in der kooperativen Präventionsarbeit. „Denn nur wenn präventive Inhalte alters- und zielgruppengerecht immer wieder aufgegriffen werden, neu erklärt, vertieft und geübt werden, können sie nachhaltig wirken“, ist Michaela Hillebrand, Leiterin des Kinder- und Jugendhauses z.punkt, überzeugt. Und dazu gehöre neben der Elternarbeit, wie sie in Gebersdorf in Form von thematischen Elternabenden geleitstet wird, auch ein Wahrnehmen in der Öffentlichkeit.
 
z.punkt bei Gestaltung der Plakatwand
Foto:  M. Prill
Wie auch der Nürnberger Stadtanzeiger in seiner Ausgabe vom 23. Oktober 2018 schon berichtete, waren die Botschaften der Kinder zum Thema Mobbing noch bis Mitte November dieses Jahres an der Plakatwand der Bushaltestelle Bibertstraße für alle Gebersdorferinnen und Gebersdorfer sichtbar.Botschaften
Foto: Roman Wenzel
Hier haben die Kinder ihre Botschaften mit Pinsel und Farbe deutlich gemacht. Sie wünschen sich viele anregende Diskussionen, Aufmerksamkeit und Kenntnisnahme für ihr Thema.
 
Ohne die finanzielle Unterstützung wäre solch eine kontinuierliche, kindgerechte und praxisorientierte Präventionsarbeit nicht möglich, sind sich Roman Wenzel, Vorsitzender des Bürgervereins Gebersdorf e.V. und Michaela Hillebrand, beide für die Koordination des Projektes zuständig, einig.